Fehler beim Hausverkauf - Fehler Immobilienverkauf | Bestag
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Welche Fehler Sie beim Hausverkauf unbedingt vermeiden sollten

Der Verkauf eines Hauses ist für viele Menschen ein einmaliges Ereignis – und gleichzeitig ein bedeutender finanzieller Entscheid. Umso wichtiger ist es, typische Fehler beim Hausverkauf zu vermeiden.

Leider zeigt die Praxis, dass selbst kleine Versäumnisse schnell zu grossen finanziellen Einbussen führen können. Dieser Artikel zeigt Ihnen die häufigsten Fallstricke beim Immobilienverkauf – und wie Sie diese vermeiden können.

Eine unzuverlässige Bewertung verunmöglicht den erfolgreichen Immobilienverkauf

Eine solide Bewertung ist das Fundament für jeden erfolgreichen Hausverkauf. Ist diese zu tief, verschenken Sie bares Geld. Ist sie zu hoch, schrecken Sie Interessenten ab – die Immobilie bleibt am Markt. 


Fehler Nr. 1: Nur eine hedonische Bewertung

Einige Eigentümer verlassen sich ausschliesslich auf eine einzelne hedonische Bewertung – etwa von ihrer Bank oder aus einem Online-Tool. Dabei ist zu beachten: Hedonische Bewertungen unterscheiden sich teils erheblich je nach Anbieter, Datenlage und Algorithmus. Eine isolierte Zahl bietet daher keine verlässliche Entscheidungsgrundlage. Vor allem bei individuellen Objekten – wie Luxus- und Liebhaberobjekten oder Immobilien mit Besonderheiten – stösst die Methode an ihre Grenzen. Eine einzelne hedonische Bewertung kann daher nur als grobe Orientierung dienen.


Fehler Nr. 2: Bewertung aufgrund eines Portalvergleichs

Noch riskanter ist es, den Angebotspreis nach einem Vergleich auf Immobilienportalen festzulegen. Werden beispielsweise Objekte zu teuer angeboten, bleiben diese lange auf den Portalen und verzerren die Vergleichsbasis. Entsprechend sind solche Vergleiche ungenau und führen meist zu einer systematischen Überbewertung. Zudem fehlen Informationen über erzielte Verkaufspreise, Zustand der Objekte oder regionale Unterschiede. Eine fundierte Bewertung erfordert mehr als nur das Durchstöbern von Online-Inseraten.


Fehler Nr. 3: Überbewertung aufgrund Konkurrenzsituation

Ein häufiger Fehler beim Immobilienverkauf: Die Eigentümerschaft holt mehrere Offerten von Maklern ein – eine grundsätzlich gute Idee. Doch ohne klare Rahmenbedingungen entsteht oft ein Überbietungswettbewerb: Jeder Makler verspricht den höchsten Preis, um den Auftrag zu erhalten. Das Resultat? Eine unrealistisch hohe Bewertung, die sich später am Markt nicht durchsetzen lässt. Es droht eine lange Vermarktungsdauer und im schlimmsten Fall ein Verkauf unter dem ursprünglichen Ziel.


Konsequenz einer unzuverlässigen Bewertung

Das Hauptproblem einer fehlerhaften Bewertung liegt nicht nur in der Preisfindung. Sie führt zu einer „blinden“ Vermarktung – ohne klare Strategie. Noch kritischer: Sobald ein erstes Angebot vorliegt, fehlt die Vergleichsbasis. Ist das Angebot gut? Zu tief? Passt es zur Marktlage? Ohne fundierte Einschätzung bleiben nur Bauchgefühl oder Zufall. So verspielt man die Chance auf einen erfolgreichen, strategisch durchdachten Verkauf.

Wollen Sie mehr über Immobilienbewertungen erfahren? Dann lesen Sie unseren Artikel: Immobilien bewerten: So finden Sie den wahren Wert Ihrer Immobilie.


Oder fordern Sie eine Schnellbewertung an, damit Sie einen ersten Anhaltspunkt haben:

 


 

Mangelhafte Vorbereitung – Diese Details kosten bares Geld

Selbst wenn der Preis stimmt, kann eine unzureichende Vorbereitung den Hausverkauf empfindlich stören. Diese Fehler kosten unnötig Ertrag:


Fehler Nr. 4: Keine Instandhaltung vor dem Verkauf

Viele Eigentümer unterschätzen, wie stark kleinere Mängel die Wahrnehmung beeinflussen. Ein frischer Anstrich, geölte Türen oder ein gepflegter Garten kosten wenig – beeinflussen den ersten Eindruck aber erheblich. Käufer interpretieren sichtbare Schäden als Indiz für generellen Investitionsbedarf. Grosse Renovationen lohnen sich zwar selten vor dem Verkauf, doch gepflegte Details steigern den wahrgenommenen Wert Ihrer Immobilie deutlich.


Fehler Nr. 5: Die Immobilie ist unaufgeräumt oder mit privaten Dingen überfüllt

Zu viele persönliche Gegenstände, Familienbilder oder überfüllte Räume wirken nicht nur chaotisch, sondern hindern potenzielle Käufer daran, sich selbst in der Immobilie vorzustellen. Auch Unordnung oder sichtbare Mängel wirken abschreckend. Eine aufgeräumte, neutral präsentierte Immobilie hilft Interessenten, den Wert zu erkennen – und sich emotional zu binden.

Besonders kritisch ist dies bei der ersten Besichtigung oder bei den Fotos für das Online-Inserat. Hier zählt der erste Eindruck: Ist ein Raum überstellt, wirkt er kleiner. Sind persönliche Dinge allgegenwärtig, wirkt die Immobilie fremd – nicht einladend. Ziel ist es, eine neutrale und zugleich wohnliche Atmosphäre zu schaffen. 


Fehler Nr. 6: Die Zeitachse – Zu schnell oder zu spät

Manche Eigentümer möchten ihr Haus so rasch wie möglich verkaufen – sei es wegen eines geplanten Umzugs, einer Erbschaft oder finanziellen Drucks. Andere wiederum zögern monatelang oder sogar jahrelang, obwohl der Verkauf längst Sinn machen würde. Beide Verhaltensweisen können sich negativ auf das Ergebnis auswirken.

Ein überhasteter Verkaufsstart führt häufig dazu, dass essenzielle Vorbereitungen vernachlässigt werden: Die Bewertung ist ungenau, die Vermarktung mangelhaft, wichtige Dokumente fehlen, oder es wird der erstbeste Makler beauftragt. Dadurch wird Potenzial verschenkt – oft ohne dass die Eigentümerschaft es merkt.

Auf der anderen Seite kann auch zu langes Abwarten schaden. Der Markt verändert sich laufend. Gute Zeitfenster – etwa durch niedrige Zinsen – können sich plötzlich schliessen.

Fragen Sie sich, wie den Verkauf Ihrer Immobilie optimal gestalten? Dann lesen Sie hier unseren Artikel "Immobilie verkaufen leicht gemacht".


Maklerwahl – Warum Expertenwissen zählt

Die Maklerwahl ist entscheidend für den Verkaufserfolg. Doch auch hier passieren viele Fehler – meist aus Unwissen oder Bequemlichkeit. Diese drei Fehlentscheidungen kosten am meisten:


Fehler Nr. 7: Empfehlungen ohne Spezialisierung

Empfehlungen aus dem Freundes- oder Familienkreis sind schnell ausgesprochen – und oft gut gemeint. Doch sie führen nicht automatisch zur besten Entscheidung. Denn: Nur weil ein Makler bei einer bestimmten Immobilie überzeugt hat, heisst das nicht, dass er auch für Ihr Objekt die richtige Wahl ist. Jede Immobilie ist anders – Lage, Zustand, Zielgruppe und Objektart erfordern eine spezifische Herangehensweise.

Die Wahl des Maklers sollte deshalb nicht auf persönlicher Sympathie oder Empfehlungen basieren, sondern auf objektiven Kriterien: Spezialisierung auf Ihre Objektart, nachweisliche Erfolge in der Region, professionelle Präsentation und ein klares Konzept für die Vermarktung. Nur so sichern Sie sich die bestmögliche Unterstützung auf dem Weg zum erfolgreichen Immobilienverkauf.


Fehler Nr. 8: Fixpreis- oder Discount-Makler: Am falschen Ort gespart

Fixpreismakler oder Discount-Anbieter versprechen auf den ersten Blick eine attraktive Ersparnis – denn ihre Provision ist entweder pauschal oder besonders tief angesetzt. Doch was zunächst wie ein gutes Angebot wirkt, entpuppt sich häufig als teurer Fehlentscheid. Das zugrunde liegende Geschäftsmodell basiert auf Masse statt Klasse: Es geht darum, möglichst viele Mandate abzuwickeln – und das möglichst schnell. In der Praxis bedeutet das: Immobilien werden oft bewusst tief bewertet, um rasch verkauft zu werden.

Auch bei Discount-Maklern fehlen häufig wichtige Leistungen. Stattdessen erhalten Sie eine Dienstleistung „von der Stange“ – ungeachtet der individuellen Anforderungen Ihrer Immobilie.

Zudem fehlt bei beiden Modellen der Anreiz für den Makler, sich besonders zu engagieren. Ob Ihre Immobilie nun zum Höchstpreis oder zum Mindestpreis verkauft wird, spielt für seine Entlohnung eine kleine oder keine Rolle.


Fehler Nr. 9: Maklerwahl aufgrund von Sympathie

Natürlich sollte das Verhältnis zum Makler stimmen. Doch Sympathie allein reicht nicht. Professionelle Makler sind geübt darin, sich gut zu verkaufen – das gehört zu ihrem Beruf. Entscheidend sind jedoch Erfahrung, Fachwissen, Marktkenntnis und die objektive Erfolgsbilanz. Lassen Sie sich nicht vom ersten Eindruck täuschen.

Möchten Sie mehr erfahren, wie Sie bei der Maklerwahl vorgehen sollten oder wie wir Sie dabei unterstützen können? Dann lesen Sie unseren Artikel über die Auswahl eines Immobilienmaklers in der Schweiz.


Fehler in der Vermarktung 

Selbst mit guter Bewertung und solider Maklerwahl kann die Vermarktung schieflaufen – wenn Strategie und Materialien nicht überzeugen. 


Fehler Nr. 10: Vermarktungsmaterial als verpasste Chance

Das Vermarktungsmaterial ist oft der allererste Kontaktpunkt zwischen Käufer und Immobilie – und damit entscheidend. Inserate mit unscharfen Handyfotos, fehlenden oder veralteten Grundrissen sowie lieblosen Texten hinterlassen keinen professionellen Eindruck. Im Gegenteil: Sie wirken nachlässig und lassen die Immobilie in einem schlechteren Licht erscheinen, als sie es verdient hätte.

Dabei geht es nicht darum, das Objekt unrealistisch zu inszenieren, sondern sein Potenzial optimal zu zeigen. Professionelle Fotos bei gutem Licht, aufgeräumte Räume, gut lesbare und aktuelle Grundrisse sowie ein emotional ansprechender Beschreibungstext machen den Unterschied. Ein gutes Inserat holt das Maximum aus der Immobilie heraus – und löst bei Interessenten den Wunsch aus, mehr zu erfahren oder einen Besichtigungstermin zu vereinbaren.


Fehler Nr. 11: Vermarktungsdauer und -strategie

Zu kurze oder zu einseitige Vermarktung verhindert, dass genügend Interessenten erreicht werden. Viele Verkäufe scheitern, weil das Objekt nur auf einem Portal und ohne klare Zielgruppenansprache angeboten wurde. Auch die richtige Dauer spielt eine Rolle: Ist die Immobilie zu lange online, wirkt sie wie ein Ladenhüter. Eine gezielte Strategie über mehrere Kanäle ist entscheidend.


Fehler Nr. 12: Alles auf Bieterverfahren setzen

Das Bieterverfahren kann ein wirksames Mittel sein, um den besten Preis zu erzielen – aber nur, wenn es korrekt eingesetzt wird. Nicht jede Immobilie eignet sich dafür. Entscheidend sind die richtige Preisfestlegung und die passende Zielgruppe. Wird das Verfahren falsch aufgesetzt, kann es Interessenten abschrecken und den Verkaufsprozess blockieren.

Fazit: Ein Bieterverfahren kann eine wirkungsvolle Strategie sein – aber nur bei passenden Objekten, fundierter Preisstrategie und professioneller Umsetzung.


Bonus Fehler Nr. 13: Schlechter Maklervertrag

Ein oft übersehener Aspekt beim Hausverkauf: der Maklervertrag. Dabei ist dieser zentral für Ihre Rechte und Pflichten im Verkaufsprozess.


Exotische Klauseln wie Mindestpreis

Einige Maklerverträge enthalten problematische Klauseln – etwa eine Mindestpreisregelung. Diese verpflichtet Sie unter Umständen zur Zahlung der Provision, selbst wenn das Angebot unter dem gewünschten Wert liegt. Solche Klauseln schränken Ihre Entscheidungsfreiheit ein und dienen meist den Interessen des Maklers, nicht den Ihren.

Deshalb gilt: Lesen Sie Maklerverträge sorgfältig durch und lassen Sie sich im Zweifel beraten. Ein fairer Vertrag sollte keine exotischen oder einseitigen Klauseln enthalten.


Falscher Anreiz ohne Bonus-Malus

Ohne Bonus-Malus-Regelung fehlt dem Makler der Anreiz, wirklich den höchsten Preis herauszuholen. Ein solcher Mechanismus sorgt dafür, dass der Makler bei einem hohen Verkaufserfolg belohnt wird – und bei Nichterreichen eines Zielwerts weniger verdient. So sind seine Interessen mit Ihren als Verkäuferin oder Verkäufer abgestimmt.

Möchten Sie mehr über Maklerverträge erfahren? In unserem Artikel zu Maklerverträgen finden Sie alle Informationen dazu. 


Mit Bestag auf der sicheren Seite – So vermeidest du typische Verkaufsfehler

Die Vielzahl möglicher Fehler zeigt: Ein erfolgreicher Hausverkauf ist komplex. Wer sich nicht täglich mit Immobilien beschäftigt, läuft schnell Gefahr, Geld zu verlieren. Ein erfahrener, unabhängiger Partner wie Bestag schafft Sicherheit und Orientierung.


Warum ein unabhängiger Partner dir beim Hausverkauf echten Mehrwert bietet

Als Eigentümer oder Eigentümerin fehlt Ihnen meist die Erfahrung mit Immobilienverkäufen. Bestag bringt fundiertes Fachwissen ein – unabhängig und neutral. Wir begleiten den Verkaufsprozess von der Bewertung über die Maklerwahl bis hin zur Vertragsgestaltung. So vermeiden Sie typische Stolpersteine und sichern sich die bestmöglichen Resultate.


Bestag-Bewertung: Hundertfach erprobt und führend am Markt

Bestag kombiniert zwei hedonische Bewertungen mit den Tools von Wüest Partner und IAZI mit drei Marktwertschätzungen der bestqualifizierten Makler Ihrer Region – nach einer Besichtigung vor Ort. Damit haben Sie fünf professionelle Bewertungen und eine fundierte Entscheidungsbasis.


Maklerwahl: Dank Erfahrung und Datenanalyse zum bestpassenden Makler für Ihren Immobilienverkauf

Bei der Maklerwahl analysieren wir über 500’000 Immobilieninserate und stützen uns auf 15 Datenpunkte (z. B. erzielte Preise, Vermarktungszeit, Regionserfahrung). Unser Algorithmus schlägt Ihnen die drei am besten geeigneten Makler für Ihr Objekt vor – individuell, datenbasiert und unabhängig. Wir ergänzen dies mit der Erfahrung aus hunderten von Immobilienverkäufen, welche wir bereits begleitet haben.


Maklervertrag im Interesse der Verkäuferschaft

Der von Bestag erarbeitete Maklervertrag schützt Ihre Interessen: Bonus-Malus-Mechanismus, keine Verkaufspflicht, faire Vertragslaufzeit und volle Transparenz. Damit schaffen wir einen echten Anreiz für den Makler, das Beste für Sie herauszuholen – und Sie behalten jederzeit die Kontrolle.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? 
Sie können uns jederzeit unverbindlich kontaktieren.



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