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Mitarbeiterportrait #4: Gabriel Diezi, Leiter Deutschschweiz seit 2021

Gabriel Diezi im Portrait. Er erzählt im Interview wie er zu Bestag kam, wo er die grössten Herausforderungen sieht und was er sich für die Zukunft wünscht.


💬 Was hat dich dazu bewogen, den gut bezahlten Job im Consulting für die Stelle bei Bestag aufzugeben?

(Lacht) Gute Frage, ich war damals nicht auf Jobsuche. Am Schluss waren es drei Gründe, die mich zum Wechsel bewegt haben.
𝗘𝗿𝘀𝘁𝗲𝗻𝘀 hat mich ein unternehmerisches Feuer angetrieben, ich wollte etwas aufbauen, etwas gestalten.

𝗭𝘄𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻𝘀 konnte ich in über 50 Gesprächen mit Marktteilnehmenden erkennen, dass der Immobilienmarkt unehrlich und stark “unterversorgt” ist. Eine transparente Lösung wie diejenige von Bestag sah ich da als einen guten Product-Market-Fit.

𝗗𝗿𝗶𝘁𝘁𝗲𝗻𝘀 war da die Sinnfrage. Nach fünf Jahren Tagessätze zu verrechnen, war es eine schöne Abwechslung, Personen bei der finanziell wichtigsten Transaktion im Leben zu helfen.


💬 Wie beurteilst du deine Entscheidung nach über einem Jahr als Leiter Deutschschweiz von Bestag?

Nun vieles hat sich bewahrheitet resp. verstärkt. Unternehmerisch tätig zu sein und ein Team nach den eigenen Werten und Vorstellungen aufbauen zu können, macht mir unglaublich Spass. 

Weiter hat sich der Product-Market-Fit bestätigt, Bestag hat das dritte Jahr in Folge den Umsatz verdoppelt. Zu guter letzt stelle ich mir die früher wiederkehrende Sinnfrage nicht mehr. Kunden die den Bestag-Prozess erlebt haben, sind in aller Regel hell begeistert und promoten uns sehr aktiv weiter - das macht einfach Spass.


💬 Wo siehst du die grössten Herausforderungen?

Für den Aufbau der Deutschschweiz sind das zentral zwei Challenges:

1. Kundengewinnung: Wir haben eine Geschäftsidee mit hohem Erklärungsaufwand. Erhalten wir die nötige Zeit nicht, ist die Kundengewinnung schwierig. 

2. Teamaufbau: Ich suche permanent nach empathischen, überzeugenden, tatkräftigen Mitarbeitenden, die mit anpacken wollen, den Immobilienmarkt ehrlicher und transparenter zu machen. Viele scheuen aber die unternehmerische Herausforderung. Grosskonzerne vermitteln halt mehr Sicherheit und wohl auch ein besseres Einstiegsgehalt (lacht, wenn die wüssten wie sich das entwickelt).


💬 Was ärgert dich am Schweizer Immobilienmarkt am meisten?

Ich hatte kürzlich einen Rentner in einem Pro Bono Fall beraten, der 𝗯𝗲𝗶𝗻𝗮𝗵𝗲 𝘂𝗺 𝟰𝟬𝟬’𝟬𝟬𝟬 𝗖𝗛𝗙 𝗯𝗲𝘁𝗿𝗼𝗴𝗲𝗻 𝘄𝘂𝗿𝗱𝗲 durch einer Absprache zwischen Architekt und Makler. Das ist kein Einzelfall. Das Kernproblem hier ist, dass es sich um eine Einmaltransaktion mit einer ausgeprägten Informationsasymmetrie zwischen Makler und Verkäufer gibt. Dem wollen wir mit unserem Standard Bestag-Service Abhilfe schaffen und die Position der Verkäuferschaft stärken. Zusätzlich richten wir gerade ein Sorgentelefon ein, wo wir Personen im Verkaufsprozess kostenlos beraten, wenn sie eine Zweitmeinung brauchen, in einem Vertrag festgefahren sind oder auch sonstige Unsicherheiten bestehen. 


💬 Was ist dein Wunsch für den Schweizer Immobilienmarkt?

Ich wünsche mir 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗘𝗵𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵𝗸𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗧𝗿𝗮𝗻𝘀𝗽𝗮𝗿𝗲𝗻𝘇 für den Schweizer Immobilienmarkt. Auch dass es weniger Betrug, Abzocken und Pseudo-Angebote gibt. Verkäufer sollen ein durchgängig gutes Gefühl 𝗨𝗡𝗗 einen optimalen Outcome bei der finanziell wichtigsten Transaktion im Leben haben.

Lasst uns den Immobilienmarkt ehrlicher und transparenter machen!

«Wie viel ist meine Immobilie wirklich wert?»